Aja Sophia. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 91 doch
am
dritten
Tage
wurde
sie
dem
mohammedanischen
geweiht.
Die
Mosaiken
wurden
übertüncht,
das
Minaret
an
der
SO.-
Ecke
und
die
unförmigen
Strebepfeiler
der
Ostseite
errichtet;
die
Nachfolger
des
Eroberers
Schulen
und
andere
Nebenbauten
hinzu,
wie
sie
die
Moscheen
zu
begleiten
pflegen.
Um
die
Mitte
des
XIX.
Jahrh.
ließ
Sultan
Medschid
eine
gründliche
Restauration
vornehmen;
der
damit
betraute
italienische
Reifen
gefestigt,
einige
unnötige
Strebepfeiler
entfernt,
im
Inneren
einen
Teil
der
Mosaiken
von
der
Tünche
befreit
und
wiederhergestellt,
aber
auch
der
ganzen
Außenseite
den
gelben
Anstrich
mit
roten
Streifen
gegeben.
Der
ganze
Komplex
der
Aja
Sophia
mit
ihren
An-
und
Nebenbauten
ist
jetzt
von
einem
Gitter
umschlossen.
Inneres
(vgl.
S.
76).
Der
Fremde
Seitenstraße
durch
die
Tür
links
neben
dem
nordwestl.
Minaret
ein
und
steigt
einige
Stufen
hinab
zur
inneren
Vorhalle
(Narthex).
Hier
nähert
sich
ihm
ein
Küster
das
Eintrittsgeld
(½
Medschid
=
10
Pi.)
zu
erheben.
Die
Wände
der
60m
langen,
10m
breiten
Vorhalle
sind
mit
geädertem
Marmor,
die
Kreuzgewölbe
mit
Mosaiken
bedeckt.
R.
öffnen
sich
fünf
Türen
auf
eine
äußere
Vorhalle;
vor
ihr
lag
im
W.
ein
jetzt
verschwundener,
einst
von
Säulenhallen
umgebener
Vorhof,
das
Atrium,
mit
einem
Brunnen
in
der
Mitte.
Von
der
inneren
Vorhalle
führen
in
das
eigent-
liche
Innere
neun
Türen;
in
den
Feldern
über
ihnen
erkennt
man
durch
die
Tünche
Mosaiken,
am
deutlichsten
das
über
der
höheren
mittelsten,
der
mit
einem
Bronzerahmen
eingefaßten
Königstür:
Christus,
auf
dem
Thron,
hält
das
Evangelium
in
der
Linken;
zu
den
Seiten
Medaillons
mit
Maria
und
dem
Erzengel
Michael,
zu
Füßen
ein
anbetender
Kaiser
(s.
oben)
entsprechend
befindet
sich
am
Südende
der
inneren
Vor-
halle
im
Vorgemach
eine
*Bronzetür
vom
IX.
Jahrh.
mit
z.
T.
antiken
Füllungen
und
in
Silber
eingelegten
Monogramm-Inschriften.
Wir
betreten
durch
die
nördlichste
der
Türen
den
**Hauptraum.
Wie
kein
anderer
Bau
es
erreicht
hat,
beherrscht
hier
die
mächtige
Kuppel
das
ganze
Schiff.
In
St.
Peter
krönt
die
Kuppel
die
Kreuzung
der
beiden
Hauptschiffe;
ihr
Tambour
hebt
die
Wölbung
noch
weit
über
die
Scheitel
der
Schiffe,
so
daß
man
bis
zum
Hochaltar
vor-
schreiten
muß,
um
den
vollen
Anblick
der
Kuppel
zu
erlangen.
In
der
Aja
Sophia
wird
die
Kuppel
ohne
Tambour
von
ebenso
weiten
Halbkuppeln
im
W.
und
O.
aufgenommen
und
ihre
Wölbung
bis
in
die
Chorapsis
und
zum
Eingang
im
W.
fortgeführt,
so
daß
sich
dem
Beschauer
gleich
beim
Eintritt
der
ganze
Hauptraum
in
Weite
und
Höhe
bis
zum
Scheitel
der
Kuppel
eröffnet.
Die
beiden
Halb-
kuppeln
werden
dreifach
durchbrochen,
seitlich
von
je
zwei
kleineren
Halbkuppeln,
in
der
Mitte
von
je
einem
hohen
Rundbogen;
den
öst-
lichen
Bogen
schließt
die
Chorapsis,
den
westlichen
die
gerade
Wand
der
Vorhalle,
mit
der
Haupttüre.
Dies
System
von
Halbkuppeln,
das